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Foren-Übersicht .. filmkritische filmkritiken .. Wolf Creek |
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Verfasst am:
15.08.2006 10:08
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silberrücken
Dabei seit: 28.07.2005
Beiträge: 894
Wohnort: Berlin am Park
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Ich versuchs nun auch mal mit einer Kritik, auch wenn ich wahrscheinlich nicht an die anderen bisher geäußerten Kritiken rankomme.
Also der Film startet wie jeder dieses Genres. 2 Mädels und ein Typ wollen sich in Australien den Meteoriteneinschlagkrater in Wolf Creek anschauen. Also beginnt der Film mit einer lustigen Reise durch das Outback von Australien.
Jedenfalls treffen sie irgendwann auf einen etwas eigenartigen, aber schon recht netten Autralier. Zusammen haben sie dann einen netten, aber schon irgendwie eigenartigen abend.
Um nicht allzu viel zu erzählen, ich verrate sonst noch zu viele Details, fasse ich den Rest einfach in einzelnen Wörtern zusammen:
gefesselt, gequält, Flucht, Leichen, Kopf am Stil (ganz böse Sache), Jäger, ...
Also wer auf Psychothriller mit nen paar Gewalteinlagen steht, der sollte sich diesen Film unbedingt anschauen. Die Brutalität wird in dem Film auch mehr durch einen selber, als durch die Gewalt im Film ausgelöst. Viel passiert durch die reine Vorstellung im Kopf.
Beeindruckend fand ich auch die Bilder und Landschaften von Australien. Passt zwar gerade garnicht, aber der Film war echt gut gemacht.
Ich vergeb:
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_________________ Wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät! |
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Verfasst am:
15.08.2006 10:34
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KING KONG
Dabei seit: 23.07.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Berlin
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Wie es der Zufall will habe ich diesen Film auch vor einem Monat gesehen und kann auch ein wenig dazu sagen.
Neben den beeidruckenden Landschaftsaufnahmen, lebt dieser Film in der Tat vom hintergründigen Horror im eigenen Kopf. Der gemeine Splatterfan wird hier sicherlich auf Grund der langen Zeit, die sich der Film zu Beginn nimmt, und den eher akzentuierten Gewaltszenen nicht ganz auf seine Kosten kommen. Ich kann mich benders Meinung bezüglich des "Kopf-am-Stiel" (hier sei nicht zuviel verraten) nur anschließen, da mich diese Szene in seiner Intensität doch schon sehr beeindruckt hat.
Das Ende des Films kommt übberraschend plötzlich und bleibt kompromisslos wie der Film selbst. Mich hat es etwas verstört und unentschlossen ob meiner Meinung über den Film zurückgelassen.
Fazit:
Ein netter Independent Film, der nicht so recht ins Splattergenre passen will und dennoch aufwühlt. Allen Fans des fließenden Blutes, des Horrors und durchgehender Spannung, sei hier "Hostel" (als guter Genrevertreter der letzten Zeit) wärmstens empfohlen.
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_________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft. |
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Verfasst am:
15.08.2006 14:47
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KING KONG
Dabei seit: 01.08.2005
Beiträge: 107
Wohnort: Astoria, NY
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Diesen Streifen fand ich total oll.
Ursprünglich hatte ich mich gefreut, einen Film mit australischen Motiven zu sehen - und die waren auch beeindruckend, die Weite des Landes z.B. konnte man gut s?üren.
Der Anfang ist sehr nett, und macht große Lust auf den Rest des Films. Langsam angefangen beschleunigt sich der Ereigniswechsel zum dramatischen Ende.
Zum Schluss habe ich mich geärgert, diesen Film gesehen zu haben. Das ist kein Film über Horror im eigenen Kopf. Da wird ein Sadist und seine Schindungen über eine Stunde lang gefilmt. Man sitzt hilflos ausgeliefert da und soll sich das als Film (-Kunst?!) ansehen.
Ich war mal in einer Austellung in Graz über Krieg (sollte angeblich eine künstlerische Auseinandertzung zu den Themen Krieg und Frieden sein). Da gabs ein Video, wo einen Jugendlicher von einem anderen in Uniform mit Gewehr von 15m Entfernung in die Brust schießt. Da spritzt dann das Blut und das Fleisch, der Junge fällt rückwärts zu Boden und versucht zu atmen. Doch der Druck in der Lunge fehlt, da blubbert es nur so aus seiner Brust. Beim ausatmen spritzen Flüssigkeiten und die Fetzen fliegen. Er versucht sich das Loch zuzuhalten, doch vergebens, die Luft bleibt weg. Seine Hände passen sowieso nicht ganz auf die Riesenwunde. Der andere Junge in Uniform geht näher ran und wartet bis der Verletzte aufhört zu "blubbern". Ob es Absicht oder Versehen war bleibt unklar.
Wer diese Beschreibung nett findet und sich das Video gerne ansehen möchte, dem sei Wolf Creek empfohlen. Denn auch dort bleibt es bei zur Schau Stellung puren Sadismus, keine Erklärungen, Charaktere nur schemenhaft. Wer das ganze zu grauenvoll und eklig findet, der ist gut beraten Wolf Creek fern zu bleiben.
Und wer mehr von australischen Landschaften sehen will, der sollte mal Australia - Land before time (BitTorrent Download, Englisch) sehen. |
_________________ Abteilung für Redundanzabteilung |
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Verfasst am:
15.08.2006 14:54
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KING KONG
Dabei seit: 27.09.2005
Beiträge: 197
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Hm ich glaub, der Film is nix für mich. Ich mag so Nägelkaufilme eigtl. gar nicht. |
_________________ Ugh? UGH! |
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Verfasst am:
15.08.2006 15:32
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silberrücken
Dabei seit: 28.07.2005
Beiträge: 894
Wohnort: Berlin am Park
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daniel hat Folgendes geschrieben: |
... Film über Horror im eigenen Kopf ...
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Natürlich hast du recht mit deiner Meinung, aber es wesentlich krassere und brutalere Filme. Das was du da beschrieben hast ist eindeutig kein "Horror im Kopf" mehr. Du darfst aber den Hintergrund dabei nicht vergessen. Das was du gesehen hast, geht natürlich an die Nieren, denn es stand in Verbindung zu realen Kriegen. Das sollte kein Film sein, sondern eine Zur-Schau-Stellung der Brutalität.
Ich will das auch in keinster Weise gutheißen, aber natürlich darf man sich diesen Film nicht mit dem Hintergrund "Och, da sind schöne Naturaufnahmen" ansehen! Das ganze soll ein Horror-Thriller sein. Und dafür war er gut gemacht, fand ich. |
_________________ Wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät! |
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Verfasst am:
15.08.2006 17:16
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KING KONG
Dabei seit: 01.08.2005
Beiträge: 107
Wohnort: Astoria, NY
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Vielleicht habe ich eine andere Version von Wolf Creek gesehen? Was es da gab war sehr graphisch und detailliert.
Habe gerade mal nachgeschaut. Ich habe damals die Unzensierte DVD geliehen. Das war wohl der Fehler. |
_________________ Abteilung für Redundanzabteilung |
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Verfasst am:
15.08.2006 20:13
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genmutierter KING KONG
Dabei seit: 29.07.2005
Beiträge: 535
Wohnort: Berlin
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Ich glaube solche Filme sind einfach nichts für dich Daniel, ob zensiert oder unzensiert! |
_________________ '54, '74, '90, 2010 ... |
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Verfasst am:
15.08.2006 20:25
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KING KONG
Dabei seit: 23.07.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Berlin
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daniel hat Folgendes geschrieben: |
Da wird ein Sadist und seine Schindungen über eine Stunde lang gefilmt. Man sitzt hilflos ausgeliefert da und soll sich das als Film (-Kunst?!) ansehen.
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Darum geht es nun mal in Horror (-Thrillern) /-Filmen. Kranke Typen die sich gegenseitig oder einseitig zerfleischen. Ich bin sicher auch die unzensierte Version gesehen zu haben.
Ich muss dem ogmlo mal recht geben, da hast du dich scheinbar von dem Leitmotiv des australischen Independentfilm in die Irre führen lassen und tolle Landschaftsaufnahmen sind das letzte was ich in einem Horrorfilm erwarte. Der Kerninhalt des Films war schließlich auch überall nachzulesen-nächstes mal einfach die Filme der Kategorie Horror meiden . |
_________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft. |
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Verfasst am:
15.08.2006 21:27
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KING KONG
Dabei seit: 01.08.2005
Beiträge: 107
Wohnort: Astoria, NY
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Also wegen der Landschaften habe ich mir den auch nicht angesehen. Das war nur ein Tipp, der mir bei dieser Gelegenheit einfiel.
Zum Punkt:
Ich glaube nicht, dass es im Horrorfilm hauptsächlich um Sadismus oder Gewaltfetischismus geht, wie in diesem Film, sondern darum psychologisch Spannung und Angst zu erzeugen, so wie ihr das auch geschrieben habt. Aber die eigene Fantasie bemüht dieser Film leider kaum um einem Angst einzujagen - das brutale Gemetzel wird einfach so unverblümt auf den Bildschirm gebeamt, das ist doch ein bisschen stumpf, oder? Richtig, der Typ ist krank, das stimmt schon mit Patrich's Beschreibung eines Horrorfilms überein, aber ich finde, das Ding als "Horrorfilm" einfach schlecht gemacht.
Aber deshalb kann ich ja trotzdem weiter Filme, die sich "Horror" nennen, ansehen. Vielleicht gibts auch mal wieder was Gutes.
The Shining, war zum Beispiel gut, oder Psycho, oder die Alien-Filme. Da gabs eben mehr drumherum als nur das Verrückte. Und gewalt per se ist auch nicht tabu, Clockwork Orange zum Beispiel fand ich gut.
Jetzt bin ich gerade am Überlegen, ob sinnfreie Filme nichts für mich sind, aber das ist Quatsch. Zum Beispiel fand ich Anchorman auch nett, und da muss man nicht viel drüber nachdenken.
Aber Wolf Creek finde ich aus irgendeinem Grund einfach schlecht. |
_________________ Abteilung für Redundanzabteilung |
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Verfasst am:
15.08.2006 21:49
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genmutierter KING KONG
Dabei seit: 29.07.2005
Beiträge: 535
Wohnort: Berlin
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Habe Wolf Creek noch nicht gesehen, aber werde ihn mir in nächster Zeit auf jeden Fall mal ansehen um mir ein Urteil zu bilden.
Aber ich schätze mal er geht in die Richtung Dawn of the Dead, Texas Chainsaw Massacre, Halloween oder Nightmare. |
_________________ '54, '74, '90, 2010 ... |
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Verfasst am:
15.08.2006 21:56
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KING KONG
Dabei seit: 23.07.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Berlin
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ogmlo hat Folgendes geschrieben: |
Aber ich schätze mal er geht in die Richtung Dawn of the Dead, Texas Chainsaw Massacre, Halloween oder Nightmare.
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Nö. |
_________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft. |
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Verfasst am:
15.08.2006 23:13
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genmutierter KING KONG
Dabei seit: 29.07.2005
Beiträge: 535
Wohnort: Berlin
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Patrich hat Folgendes geschrieben: |
Kranke Typen die sich gegenseitig oder einseitig zerfleischen.
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Bin von dieser netten Beschreibung ausgegangen! Welcher Film ist ähnlich?
Ich würde mal sagen, das die erwähnten Filme erst Recht nichts für Daniel sind! |
_________________ '54, '74, '90, 2010 ... |
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Verfasst am:
16.08.2006 03:16
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KING KONG
Dabei seit: 01.08.2005
Beiträge: 107
Wohnort: Astoria, NY
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Oooch, mennooo!
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_________________ Abteilung für Redundanzabteilung |
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Verfasst am:
16.08.2006 10:15
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silberrücken
Dabei seit: 28.07.2005
Beiträge: 894
Wohnort: Berlin am Park
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ogmlo hat Folgendes geschrieben: |
Patrich hat Folgendes geschrieben: |
Kranke Typen die sich gegenseitig oder einseitig zerfleischen.
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Bin von dieser netten Beschreibung ausgegangen! Welcher Film ist ähnlich?
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Och, also Texas Chainsaw Massacre würd ich schon sagen, oder vielleicht auch Wrong Turn. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er dir gefallen wird, lieber ogmlo!!
daniel hat Folgendes geschrieben: |
Oooch, mennooo!
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Keine Angst, es kommen garantiert auch wieder Filme, die deinen Geschmack treffen! Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Film hier eine solche Diskussion auslöst. Naja, aber das ist ja das schöne an unterschiedlichen Meinungen! Mal sehen, welcher Film als nächstes unseren Diskussionsinstinkt weckt!! |
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Verfasst am:
16.08.2006 13:13
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genmutierter KING KONG
Dabei seit: 29.07.2005
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Wohnort: Berlin
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Geh ich auch mal von aus! Wollte den Film schon vor der ganzen Diskussion gucken! |
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